Frankreich ist nicht nur ein einziges Reiseziel, sondern ein Mosaik aus Regionen, Landschaften und lokalen Kulturen. Von Atlantikhäfen und nördlichen Backsteinstädten bis zu sonnenverwöhnten Mittelmeerbuchten und ruhigen Weindörfern bietet jede Ecke des Landes eine andere Art zu reisen, zu essen und zur Ruhe zu kommen.
Dieser Guide vereint sechzehn Städte und Orte, zu denen viele Reisende immer wieder zurückkehren. Es handelt sich nicht um ein Ranking, sondern um einen kuratierten Überblick über Orte, die zeigen, wie vielfältig Frankreich sein kann – egal, ob du deine erste Frankreich-Route planst oder neue Stopps zu einem Roadtrip hinzufügst, den du bereits liebst.
Eine Reise durch Regionen und Stimmungen
Reisen durch Frankreich lebt oft vom Kontrast. An einem Tag schlenderst du durch Fachwerkstraßen in der Champagne oder im Elsass, am nächsten stehst du an einem windigen Atlantikhafen oder betrittst einen schattigen Platz in der Provence, der nach Lavendel und Kaffee duftet. Die Entfernungen zwischen den Regionen sind überschaubar, doch der Wechsel von Küche, Sprachrhythmus und Architektur kann deutlich spürbar sein.
In diesem Artikel bewegst du dich zwischen großen Knotenpunkten wie Paris und Lyon und kleineren, entschleunigten Orten wie Saint-Rémy-de-Provence oder Saint-Jean-de-Luz. Zusammen ergeben sie eine realistische Auswahl für eine Reiseroute mit mehreren Stopps – per Zug, Mietwagen oder als Reihe gezielter Wochenendtrips. Jeder Abschnitt stellt heraus, was den jeweiligen Ort prägt, worauf man achten sollte und für welche Arten von Reisenden er sich besonders eignet.
Wir beginnen unsere Reise mit dem unbestreitbaren Juwel Frankreichs — Paris. Eine Stadt, die keiner Einführung bedarf und sich doch mit jedem Besuch neu erfindet. Paris ist eine vielschichtige Metropole: elegante Boulevards, intime Seitenstraßen, gewaltige Museen, versteckte Innenhöfe und Uferpromenaden, die im Laufe des Tages ihren Charakter wechseln. Es ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur, Stil und Alltag nahtlos ineinander übergehen und in jedem Viertel einen eigenen Rhythmus und eine eigene Stimmung erzeugen.
Abseits der weltberühmten Sehenswürdigkeiten lebt Paris als Sammlung kleiner „Dörfer“ — die künstlerischen Hügel von Montmartre, das intellektuelle Treiben des Quartier Latin, die elegante Ruhe von Saint-Germain-des-Prés und die Wasserwege des Canal Saint-Martin, wo das moderne Pariser Leben am deutlichsten pulsiert. Diese Mischung aus Größe und Intimität prägt die Identität der Stadt und sorgt dafür, dass Reisende immer wieder zurückkehren.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Eiffelturm: Das ikonische Symbol Frankreichs mit Panoramablick von den oberen Plattformen und unvergesslichen nächtlichen Beleuchtungen.
Louvre: Heimat der Mona Lisa, antiker Zivilisationen und einer der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt.
Cathédrale Notre-Dame de Paris: Ein Meisterwerk der gotischen Architektur auf der Île de la Cité.
Montmartre & Sacré-Cœur: Das künstlerische Viertel auf dem Hügel, bekannt für seine Basilika, Terrassen und weiten Ausblicke über die Stadt.
Champs-Élysées & Arc de Triomphe: Eine prächtige Avenue, die zum monumentalen Triumphbogen im Herzen von Paris führt.
Musée d’Orsay: Ein ehemaliger Bahnhof, der heute eine Schatzkammer des Impressionismus und Postimpressionismus beherbergt.
Seine: Buchstände, Brücken, Bootsfahrten, Spaziergänge bei Sonnenuntergang und stimmungsvolle Ufer, die das Pariser Leben prägen.
Le Marais: Ein lebendiges historisches Viertel mit Boutiquen, Galerien, Cafés und mittelalterlichen Gassen.
Quartier Latin: Enge Straßen, Buchhandlungen, Studentencafés und die jahrhundertealte Sorbonne.
Palais Garnier: Das legendäre Opernhaus, berühmt für seine prunkvollen Innenräume.
Jardin du Luxembourg: Eine ruhige grüne Oase, die von Einheimischen für entspannte Nachmittage geschätzt wird.
Canal Saint-Martin: Eiserne Fußgängerbrücken, Cafés am Wasser, Street Art und eine deutlich moderne Pariser Atmosphäre.
Viele Reisende beginnen ihren Aufenthalt mit der Ankunft über vom Flughafen Charles de Gaulle nach Paris, einem der wichtigsten internationalen Zugangspunkte zur Stadt. Von dort aus entfaltet sich Paris Schritt für Schritt: Der Morgen beginnt oft mit dem Duft frischer Backwaren aus einer Bäckerei, gefolgt von einem Spaziergang über elegante Boulevards oder durch ruhige Wohnstraßen. Mittags locken Museen, eine Bank am Fluss oder eine lebhafte Markthalle voller lokaler Produkte und regionaler Spezialitäten.
Am Abend verwandelt sich die Stadt: Cafés füllen sich mit Gesprächen, Terrassen leuchten im warmen Licht, und die Seine spiegelt die Farben des Sonnenuntergangs wider. Ob ein elegantes Dinner in Saint-Germain, ein lebhaftes Bistro in Oberkampf oder ein ruhiger Spaziergang entlang der Ufer — Paris bietet unzählige kleine Momente, die seinen besonderen Reiz ausmachen. Diese Stadt will langsam erlebt werden, ein Erlebnis nach dem anderen.
Warum Sie Paris besuchen sollten
Paris bietet eine unvergleichliche Mischung aus Kunst, Geschichte, Architektur, Küche, Mode und Kultur.
Die Stadt beherbergt einige der einflussreichsten Museen, Monumente und künstlerischen Vermächtnisse der Welt.
Jedes Viertel fühlt sich wie eine eigene Welt an — und ermöglicht unzählige individuelle Reiserouten.
Die Stadt ist fußgängerfreundlich, romantisch, endlos fotogen und reich an Erlebnissen für jede Art von Reisenden.
Egal wie oft man zurückkehrt, Paris zeigt immer wieder eine neue Seite von sich.
Lyon ist eine Stadt, in der Geschichte, Küche und Alltag zu einer außergewöhnlich warmen und vielschichtigen Atmosphäre verschmelzen. Am Zusammenfluss von Rhône und Saône gelegen, ist sie seit der Römerzeit ein bedeutendes urbanes Zentrum, und ihre Architektur spiegelt diese lange Vergangenheit wider: Renaissance-Gassen, Boulevards aus dem 19. Jahrhundert, mittelalterliche Innenhöfe und steile Hügel, gekrönt von Basiliken und antiken Theatern.
Doch was Lyon wirklich prägt, ist sein kulinarischer Geist. Die Stadt gilt weithin als das gastronomische Herz Frankreichs – Heimat traditioneller Bouchons, legendärer Köche und Märkte, die den Reichtum regionaler Produkte präsentieren. Lyon wirkt stolz, elegant und tief verwurzelt im Lokalen – eine Stadt, die mit Substanz statt mit Spektakel empfängt.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Vieux Lyon: Ein Renaissance-Viertel mit engen Gassen, farbenfrohen Häusern und versteckten Durchgängen, den sogenannten Traboules.
Basilika Notre-Dame de Fourvière: Das Wahrzeichen auf dem Hügel von Lyon mit Panoramablick über Dächer und Flüsse.
Antike römische Theater von Fourvière: Bemerkenswert gut erhaltene Amphitheater, die heute für Konzerte und Sommerfestivals genutzt werden.
Presqu’île: Das lebendige Stadtzentrum zwischen den Flüssen mit Plätzen, Geschäften, Cafés und kulturellen Einrichtungen.
Musée des Confluences: Ein markantes modernes Museum zu Wissenschaft, Zivilisationen und Naturgeschichte.
Croix-Rousse: Ein historischer Hügel, bekannt für sein Erbe der Seidenweberei, Wandmalereien und seine künstlerische Nachbarschaft.
Les Halles de Lyon Paul Bocuse: Der legendäre überdachte Markt der Stadt mit einigen der besten regionalen Spezialitäten Frankreichs.
Ufer der Saône und Rhône: Lange Promenaden, ideal zum Spazierengehen, Radfahren und Entspannen am Abend.
Place Bellecour: Einer der größten offenen Plätze Europas und ein zentraler Orientierungspunkt der Stadt.
Wandmalereien von Lyon: Riesige Fresken, die lokale Szenen und berühmte Persönlichkeiten aus Lyon darstellen.
Reiseerlebnis
Viele Besucher reisen über vom Flughafen Lyon in die Stadt an – eine unkomplizierte Strecke, die Reisende direkt ins Herz von Lyon bringt. Von dort aus erschließt sich die Stadt Schritt für Schritt: Der Morgen beginnt oft mit einem Spaziergang entlang der Flüsse oder einem Bummel durch die eleganten Plätze der Presqu’île. Der Übergang nach Vieux Lyon fühlt sich an wie eine Reise Jahrhunderte zurück, mit steilen Treppen, steinernen Innenhöfen und Kunsthandwerksläden, die sich hinter Bögen verbergen. Der Aufstieg zum Hügel von Fourvière belohnt mit weiten Ausblicken über die Stadt und einem Gefühl für Lyons lange historische Entwicklung.
Essen prägt einen großen Teil des Tages. Ein Mittagessen in einem traditionellen Bouchon führt in herzhafte, regionale Gerichte ein, während die Abende zu modernen Bistros oder kreativen Restaurants führen können, die Lyons sich wandelnde Gastronomieszene widerspiegeln. Lyon wirkt zugleich kultiviert und einladend – eine Stadt, die man intensiv erkunden oder einfach im Rhythmus des lokalen Lebens genießen kann.
Warum Sie Lyon besuchen sollten
Lyon bietet eine perfekte Balance aus Geschichte, Kultur und erstklassiger Küche.
Es ist eine der fußgängerfreundlichsten und visuell reichsten Städte Frankreichs, deren vielfältige Viertel zur entschleunigten Erkundung einladen.
Die Gastronomieszene – von traditionellen Bouchons bis hin zu zeitgenössischen Restaurants – gilt als eine der besten Europas.
Lyon ist ein hervorragender Ausgangspunkt für weitere Reisen in die Alpen, nach Burgund, in die Provence und ins Rhône-Tal.
Die Stadt besitzt genug Tiefe für einen einwöchigen Aufenthalt und eignet sich zugleich perfekt für einen Kurztrip.
3. Straßburg — Wo französische Eleganz auf deutschen Charme trifft
Straßburg ist ein Ort, an dem zwei Kulturen nahtlos aufeinandertreffen. Nahe der deutschen Grenze gelegen, verbindet die Stadt französische Raffinesse mit deutscher architektonischer Detailverliebtheit und schafft so eine Atmosphäre, die zugleich vertraut und unverwechselbar wirkt. Sie ist die Hauptstadt des Elsass, einer Region, die für ihre Fachwerkhäuser, festlichen Traditionen und außergewöhnlichen Weißweine bekannt ist.
Straßburg vereint viele Facetten zugleich: Sitz europäischer Institutionen, historisches mittelalterliches Zentrum, lebendiger Universitätsstandort und eines der stimmungsvollsten Reiseziele Frankreichs. Kanäle, Brücken und blumengeschmückte Fassaden lassen die Stadt wie eine lebendige Postkarte erscheinen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Straßburger Münster: Ein Meisterwerk der gotischen Architektur mit kunstvoller Fassade, beeindruckenden Glasfenstern und einer astronomischen Uhr.
Petite France: Das malerischste Viertel Straßburgs — Fachwerkhäuser, Kanäle, Kopfsteinpflastergassen und historische Mühlenbauten.
La Petite Île & Ponts Couverts: Eine Reihe historischer Brücken und Türme mit postkartenreifen Ausblicken.
Europäisches Parlament: Moderne Architektur als Symbol für Straßburgs politische Bedeutung als europäische Hauptstadt.
Place Kléber: Der zentrale Platz der Stadt, umgeben von Geschäften, Cafés und eleganten Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert.
Musée Alsacien: Ein kulturhistorisches Museum, das sich elsässischen Traditionen, Handwerk und Alltagsleben widmet.
Barrage Vauban: Eine Verteidigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert mit Panoramablick über Petite France und die mittelalterlichen Türme.
Bootsfahrten auf der Ill: Eine entspannte Möglichkeit, die historischen und modernen Stadtviertel zu entdecken.
Weihnachtsmärkte: Die Märkte von Straßburg zählen zu den ältesten und bekanntesten Europas und verwandeln die Stadt jeden Winter.
Reiseerlebnis
Ein Spaziergang durch Straßburg fühlt sich an wie eine Reise durch verschiedene Epochen und Kulturen innerhalb einer einzigen Stadt. Die weitgehend autofreie Altstadt lädt zu entspanntem Entdecken ein. Das Läuten der Münsterglocken vermischt sich mit dem Surren der Straßenbahnen, während der Duft von Bäckereien und elsässischen Spezialitäten durch die schmalen Gassen der Petite France zieht.
Die Tage lassen sich mit Radtouren entlang der Wasserwege, dem Stöbern in Kunsthandwerksläden, Weinverkostungen und dem Genießen von Terrassen im Freien füllen. Im Winter erstrahlt die gesamte Stadt im Glanz von Weihnachtslichtern, Holzhütten und festlicher Dekoration. Im Sommer funkeln die Kanäle im Sonnenlicht, und Bootsfahrten bieten ruhige Auszeiten von der Wärme. Straßburg verbindet Schönheit, Kultur und Alltagsleben mit mühelosem Charme.
Warum Sie Straßburg besuchen sollten
Straßburg bietet eine der schönsten Altstädte Europas mit Kanälen und hervorragend erhaltenen Fachwerkhäusern.
Die Mischung aus französischen und deutschen Einflüssen sorgt für ein unvergessliches kulturelles und kulinarisches Erlebnis.
Es ist ein Reiseziel für das ganze Jahr — zauberhaft zur Weihnachtszeit, lebendig im Sommer und in jeder Jahreszeit fotogen.
Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt zur Erkundung der Elsässer Weinstraße und umliegender Dörfer.
Straßburg vereint Geschichte, Schönheit und einfache Erkundbarkeit besser als viele größere Städte.
4. Avignon — Mittelalterliche Mauern und das Licht der Provence
Avignon ist eine kompakte mittelalterliche Stadt am Ufer der Rhône, umgeben von steinernen Stadtmauern und durchflutet vom weichen Licht der Provence. Über mehrere Jahrzehnte im 14. Jahrhundert war sie Sitz des Papsttums, und diese Epoche hinterließ eine dichte Ansammlung religiöser und weltlicher Bauwerke, die das Stadtbild bis heute prägen. Trotz ihres historischen Gewichts wirkt Avignon überschaubar und zugänglich, mit gut begehbaren Straßen, von Bäumen gesäumten Plätzen und Café-Terrassen, die sich im Laufe des Tages langsam füllen.
Die Stadt liegt an einem Kreuzungspunkt Südfrankreichs: Weinberge, Lavendelfelder und römische Ausgrabungsstätten sind leicht erreichbar. Diese Verbindung aus städtischer Geschichte und ländlicher Umgebung macht Avignon zu einem idealen Ausgangspunkt für Reisende, die mehr als nur eine einzelne Postkartenansicht der Provence erleben möchten.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Palais des Papes: Einer der größten gotischen Paläste Europas, einst Wohnsitz der Päpste, mit monumentalen Sälen, Kapellen und Wehrmauern mit Blick über die Stadt.
Pont Saint-Bénézet (Pont d’Avignon): Die berühmte unvollständige Brücke, die sich in die Rhône erstreckt und mit dem bekannten Kinderlied sowie stimmungsvollen Flussansichten verbunden ist.
Stadtmauern: Weitgehend erhaltene mittelalterliche Befestigungen, die die Altstadt umschließen und mit Toren und Türmen Ausblicke auf die umliegende Landschaft eröffnen.
Place de l’Horloge: Der zentrale Platz mit Rathaus, Theater und einer Reihe von Cafés, oft belebt durch Straßenkünstler und kleinere Veranstaltungen.
Rocher des Doms: Ein gestalteter Park auf einem Hügel oberhalb des Palais des Papes mit schattigen Wegen, Teichen und weiten Panoramablicken über die Rhône und die umliegenden Dörfer.
Avignon Festival: Ein bedeutendes Festival für darstellende Kunst im Juli, wenn Innenhöfe, Theater und Straßen mit Aufführungen und temporären Spielstätten gefüllt sind.
Les Halles d’Avignon: Die Markthalle, in der lokale Produzenten Käse, Oliven, Charcuterie, Wein und saisonale Produkte aus der Provence anbieten.
Ufer der Rhône: Wege und Aussichtspunkte entlang des Flusses, besonders eindrucksvoll bei Sonnenaufgang und am Abend.
Ausflüge in die Umgebung: Bequeme Tagesausflüge zu römischen Stätten wie dem Pont du Gard, Nîmes und Arles sowie in umliegende Weindörfer und Orte auf den Hügeln.
Reiseerlebnis
Viele Besucher erreichen Avignon über die Route von Marseille nach Avignon, eine praktische Verbindung vom wichtigsten internationalen Flughafen der Provence direkt in Richtung der mittelalterlichen Stadtmauern. Ein typischer Tag in Avignon beginnt innerhalb dieser historischen Befestigungen, wo sich schmale Gassen zwischen steinernen Stadthäusern, Kirchen und kleinen Geschäften winden. Die Silhouette des Palais des Papes oder der Verlauf der Mauern dient dabei stets als Orientierungspunkt.
Der Vormittag ist oft dem Besuch des Papstpalastes gewidmet, mit Spaziergängen durch Säle, Innenhöfe und Terrassen, gefolgt von einer Pause auf einem schattigen Platz bei einem Kaffee. Die Markthalle zieht Einheimische und Besucher gleichermaßen an, besonders zur Mittagszeit, wenn die Stände mit regionalen Gerichten und Probierplatten gefüllt sind.
Später steigen viele Reisende zum Rocher des Doms hinauf, um einen ruhigeren Moment über den Dächern der Stadt zu genießen, oder überqueren den Fluss zur Île de la Barthelasse, um die Altstadt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Während des Festivals tauchen überall Plakate und temporäre Bühnen auf und schaffen eine lebendige, kreative Atmosphäre. Zu anderen Jahreszeiten zeigt sich Avignon entspannter, mit Abenden auf Terrassen, dem Probieren lokaler Weine und der Planung des nächsten Ausflugs in die umliegende Landschaft.
Warum Sie Avignon besuchen sollten
Avignon vereint eine hohe Dichte an mittelalterlicher und päpstlicher Geschichte mit dem Sonnenlicht und dem ruhigeren Tempo der Provence.
Die Stadt ist klein genug, um sie zu Fuß zu erkunden, bietet jedoch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und charaktervolle Straßen.
Sie eignet sich sowohl als eigenständiges Reiseziel als auch als Ausgangspunkt für Entdeckungen römischer Stätten, Weinberge und provenzalischer Dörfer in der Umgebung.
Das jährliche Theaterfestival verleiht einem Besuch im Juli eine zusätzliche kulturelle Dimension.
Avignon vermittelt ein klares Gefühl für den Ort: Einmal angekommen, ist es unverkennbar Südfrankreich.
5. Saint-Rémy-de-Provence — Die stille Seele der Provence
Saint-Rémy-de-Provence ist eine kleine Stadt mit ausgeprägtem Charakter, geprägt von Sonnenlicht, steinernen Fassaden und einem ruhigeren Rhythmus des Alltags. Umgeben von Olivenhainen und den sanften Landschaften der Alpilles fängt sie das Wesen der Provence ein, ohne die Menschenmengen größerer Städte. Schmale Fußgängerwege, Häuser mit Fensterläden und schattige Plätze verleihen dem Ort eine zeitlose, intime Atmosphäre.
Gleichzeitig ist Saint-Rémy ein Ort mit enger Verbindung zu Kunst und Geschichte. Vincent van Gogh verbrachte hier eine seiner produktivsten Schaffensphasen, während die Überreste der römischen Stadt Glanum direkt außerhalb des Zentrums liegen. Diese historischen Ebenen verbinden sich zu einem ruhigen und kultivierten Umfeld, das Besucher dazu einlädt, innezuhalten und bewusst wahrzunehmen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Antike Stadt Glanum: Ruinen einer römischen Siedlung mit Tempeln, Thermen und Wohnbauten, eingerahmt von den Hügeln der Alpilles.
Les Antiques: Zwei gut erhaltene römische Monumente — der Triumphbogen und das Mausoleum — direkt an der Straße in die Stadt.
Kloster Saint-Paul de Mausole: Die ehemalige Heilanstalt, in der Van Gogh lebte und viele seiner ikonischen Werke schuf. Gärten und Kreuzgänge strahlen bis heute bemerkenswerte Ruhe aus.
Altstadtgassen: Ein Netz aus Fußgängerwegen mit Boutiquen, Ateliers, provenzalischen Geschäften und Caféterrassen.
Wochenmarkt am Mittwoch: Einer der lebendigsten Märkte der Region, der die Stadt mit Obst und Gemüse, Textilien, regionalem Käse, Oliven, Kräutern und Handwerk füllt.
Musée Estrine: Ein kleines, elegantes Museum für moderne Kunst und das regionale künstlerische Erbe.
Regionaler Naturpark Alpilles: Eine eindrucksvolle Landschaft aus Kalksteinrücken und mediterraner Vegetation, ideal zum Wandern, für Panoramafahrten und Fotografie.
Lokale Weingüter und Olivenmühlen: Verkostungen und Hofbesuche, die die Aromen der Provence erlebbar machen.
Reiseerlebnis
Das Leben in Saint-Rémy wirkt entschleunigt. Die Morgen beginnen oft mit einem Spaziergang vorbei an Bäckereien und steinernen Ladenfronten, während der Ort langsam erwacht. Der wöchentliche Markt ist ein Höhepunkt und füllt die Straßen mit Farben und Düften. Außerhalb des Zentrums führen ruhige Straßen zu Olivenhainen, Weinbergen und den felsigen Silhouetten der Alpilles — eine Landschaft, die selbst kurze Spaziergänge oder Fahrten belohnt.
Am Nachmittag zieht es viele Besucher zur römischen Ausgrabungsstätte Glanum oder auf die Spuren Van Goghs entlang markierter Wege, die auf seine Gemälde verweisen. Die Abende verlaufen meist ruhig: Essen im Freien unter Platanen, Gläser mit lokalem Wein und Gespräche, die über kleine Plätze hinwegklingen. Saint-Rémy bietet eine seltene Form von Stille, die niemals leer wirkt — nur friedlich.
Warum Sie Saint-Rémy besuchen sollten
Saint-Rémy fängt das Wesen der Provence besser ein als viele größere Orte — intim, charmant und naturnah.
Die Mischung aus römischen Ruinen, künstlerischem Erbe und provenzalischer Tradition bietet ein reiches Kulturerlebnis in einem kleinen, gut begehbaren Umfeld.
Der Ort ist ein hervorragender Ausgangspunkt zur Erkundung der Alpilles, regionaler Märkte, Weingüter und der landschaftlich reizvollen Umgebung.
Wer eine ruhigere Alternative zu belebten provenzalischen Reisezielen sucht, findet hier einen entspannten Rhythmus, der zum langsamen Reisen einlädt.
Es ist einer der stimmungsvollsten Orte Südfrankreichs — ein Reiseziel, das authentisch wirkt und tief in seiner Umgebung verwurzelt ist.
6. Troyes — Mittelalterliche Gassen und Champagne-Erbe
Troyes ist eine außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Stadt im Süden der Champagne-Region. Ihr Zentrum hat die Form eines Champagnerkorkens – ein passendes Detail für einen Ort, der seit Jahrhunderten mit der Geschichte und dem Handel der Region verbunden ist. Fachwerkhäuser neigen sich sanft über kopfsteingepflasterte Gassen, liebevoll restauriert in Farben und Materialien, die die Altstadt lebendig wirken lassen.
Obwohl Troyes kompakt ist, wirkt die Stadt überraschend reich an Eindrücken: gotische Kirchen, Renaissancefassaden, ruhige Kanäle und ein Gefühl von Authentizität, das nicht künstlich inszeniert wirkt. Hier ist Geschichte Teil des Alltags und nicht hinter Museumstüren verborgen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Fachwerk-Altstadt: Farbenfrohe mittelalterliche Häuser rund um die Rue Émile Zola, die Rue Champeaux und das Viertel des „Champagnerkorkens“ — eines der stimmungsvollsten historischen Zentren Frankreichs.
Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul: Eine gotische Kathedrale mit hohem Kirchenschiff und außergewöhnlichen Glasfenstern.
Basilika Saint-Urbain: Ein Juwel der hochgotischen Rayonnant-Architektur mit filigranem Steinwerk und beeindruckender Lichtwirkung.
Église Sainte-Madeleine: Bekannt für ihren kunstvoll geschnitzten Lettner aus Stein und ihre ruhige Atmosphäre.
Ruelle des Chats: Eine schmale Gasse, in der sich die Dächer beinahe berühren — ein eindrucksvolles Beispiel für den mittelalterlichen Charakter von Troyes.
Canal du Trévois: Ein ruhiger Kanal mit Gärten, Skulpturen und Spazierwegen, ideal für einen entspannten Nachmittag.
Place Alexandre-Israël: Ein lebendiger Platz mit Cafés, Geschäften und saisonalen Veranstaltungen.
Musée d’Art Moderne: Ein Museum in einem ehemaligen Bischofspalast mit französischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.
Factory-Outlet-Viertel: Troyes ist eines der wichtigsten Outlet-Zentren Europas, mit großen Anlagen wie McArthurGlen.
Champagnerkeller: Auch wenn die größten Häuser weiter nördlich liegen, bietet Troyes einen hervorragenden Einstieg in die Weinkultur der Region mit Verkostungen und Einblicken.
Reiseerlebnis
Troyes belohnt langsames Entdecken. Das mittelalterliche Herz der Stadt ist dicht verwoben aus schmalen Gassen, überraschenden Innenhöfen und farbigen Fassaden, deren Wirkung sich je nach Lichteinfall verändert. Viele Straßen wirken wie ein Freilichtmuseum, sind aber zugleich Teil des täglichen Lebens — Einheimische erledigen ihre Einkäufe, treffen sich auf Terrassen und überqueren Brücken, die seit Jahrhunderten bestehen.
Der Kanal bildet einen ruhigen Gegenpol zu den belebteren Plätzen im Zentrum, während die gotischen Kirchen kühle, hallende Innenräume mit beeindruckendem Licht aus ihren Glasfenstern bieten. Am Abend servieren die Restaurants regionale Gerichte, begleitet von Champagner, und die Stadt findet zu ihrem entspannten Rhythmus. Troyes ist charmant, ohne sich anzustrengen — eine erfrischende Eigenschaft in einer so gut erhaltenen historischen Stadt.
Warum Sie Troyes besuchen sollten
Troyes besitzt eines der stimmungsvollsten mittelalterlichen Stadtzentren Frankreichs mit farbenfrohen Fachwerkhäusern und ruhigen Gassen.
Die Stadt bietet einen einfachen Zugang zu den Traditionen der Champagne, inklusive Verkostungen, Weinbergen und Kellerbesuchen.
Gotische Architektur, Renaissancegeschichte und modernes Leben verbinden sich hier auf engem, gut begehbarem Raum.
Troyes ist ein idealer Zwischenstopp auf einem Roadtrip zwischen Nordfrankreich und dem Süden.
Die Mischung aus Geschichte, Entspannung und regionalen Aromen macht die Stadt zu einem lohnenden Ziel für einen Kurzurlaub.
7. Villefranche-sur-Mer — Eine Riviera-Bucht stiller Eleganz
Villefranche-sur-Mer zählt zu den malerischsten Küstenorten an der französischen Riviera. Entlang eines steilen Hangs erbaut, der in eine tief eingeschnittene natürliche Bucht abfällt, wirkt der Ort zugleich elegant und zurückhaltend — ein Platz, an dem farbenfrohe Fassaden auf helles mediterranes Licht treffen und der Lebensrhythmus vom Meer bestimmt wird. Im Gegensatz zu den belebteren Nachbarstädten Nizza und Monaco bewahrt Villefranche eine ruhigere, intimere Atmosphäre.
Schmale Gassen ziehen sich unter Bögen und gewölbten Durchgängen hindurch, während Fischerboote ruhig im Hafen treiben. Die geschützte Bucht verleiht dem Ort eine sanfte, fast filmische Ausstrahlung und macht ihn zu einem beliebten Ziel für Künstler, Schriftsteller und Reisende, die Küstenschönheit ohne überwältigende Menschenmengen suchen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Altstadt (Vieille Ville): Ein Labyrinth aus warm getönten Gebäuden, steinernen Treppen und versteckten Durchgängen, typisch für historische Mittelmeerstädte.
Rue Obscure: Eine faszinierende überdachte Straße aus dem 13. Jahrhundert, die unter Häusern verläuft und einen einzigartigen Einblick in die mittelalterliche Stadtplanung bietet.
Hafen von Villefranche: Eine ruhige Uferpromenade mit Booten und Cafés, ideal für entspannte Spaziergänge und Küstenfotografie.
Plage des Marinières: Ein langer Bogen aus feinem Sand und klarem Wasser — einer der einladendsten Strände an diesem Abschnitt der Riviera.
Zitadelle von Villefranche: Eine Festung aus dem 16. Jahrhundert mit Blick über die Bucht, die Museen beherbergt und Panoramablicke auf die Küste bietet.
Kirche Saint-Michel: Eine barocke Kirche aus dem 18. Jahrhundert, bekannt für ihr elegantes Inneres und ihre ruhige Lage in der Altstadt.
Küstenweg nach Cap Ferrat: Ein landschaftlich reizvoller Spazierweg in Richtung Saint-Jean-Cap-Ferrat, auf dem sich Klippen, Pinien und Meerblicke fortlaufend entfalten.
Tiefe natürliche Bucht: Einer der tiefsten Häfen des Mittelmeers, der häufig von Yachten und Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird — ein prägendes visuelles Merkmal des Ortes.
Nähe zu Nizza und Monaco: Schneller Zugang zu zwei der wichtigsten Highlights der Riviera, ohne auf die Ruhe eines kleineren Ortes verzichten zu müssen.
Reiseerlebnis
Viele Reisende beginnen ihre Riviera-Reise mit der Ankunft über vom Flughafen Nizza in die Stadt, einem bequemen Zugangspunkt, der Besucher nur wenige Minuten von Villefranche-sur-Mer entfernt ankommen lässt. Die Tage beginnen hier oft damit, dass Sonnenlicht über die Bucht fällt und Spiegelungen auf den pastellfarbenen Fassaden erzeugt, die sich über dem Wasser erheben. Der Ort lädt zum langsamen Entdecken ein: ein Spaziergang entlang der Promenade, ein ruhiger Moment am Strand oder ein Abstecher in steile Seitenstraßen, in denen Bögen und Treppen natürliche Schatten spenden.
Viele Besucher steigen nach und nach zu den höher gelegenen Aussichtspunkten hinauf, von denen sich die volle Krümmung der Bucht erschließt — eine Mischung aus leuchtendem Meer, terrakottafarbenen Dächern und den grünen Hängen von Cap Ferrat. Die Abende verlaufen meist entspannt, wenn sich die Uferrestaurants füllen, der Himmel rosa wird und die vor Anker liegenden Boote im Licht der Küste zu leuchten beginnen. Villefranche bietet Riviera-Schönheit in einer sanfteren, authentischeren Form als seine glamourösen Nachbarn.
Warum Sie Villefranche besuchen sollten
Der Ort besitzt einen der landschaftlich schönsten natürlichen Häfen an der französischen Riviera — ideal für Fotografie, Bootsausflüge und Erholung am Meer.
Die Altstadt und ihre mittelalterlichen Passagen verleihen Villefranche einen einzigartigen, atmosphärischen Charakter.
Sie erleben die Riviera ohne die Intensität größerer Städte wie Nizza oder Monaco.
Hervorragend geeignet für Besucher, die ruhige Strände, Küstenwanderungen und charmante historische Gassen suchen.
Villefranche ist ein idealer Ausgangspunkt zur Erkundung der Côte d’Azur, während man an einem friedlichen und visuell fesselnden Ort übernachtet.
8. Rouen — Gotische Türme, mittelalterliche Gassen und die historische Seele der Normandie
Rouen ist eine der stimmungsvollsten Städte der Normandie — ein Ort, an dem gotische Türme über Fachwerkhäusern aufragen und Jahrhunderte der Geschichte sichtbar in den Straßen liegen. Als ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Normandie spielte Rouen eine zentrale Rolle im mittelalterlichen Frankreich, und diese historischen Schichten sind bis heute bemerkenswert gut erhalten.
Die Altstadt ist geprägt von schmalen Gassen, Marktplätzen und Fassaden in sanften Creme-, Grau- und Ockertönen. Die Stadt besitzt einen ruhigen, nordischen Charakter: künstlerisch, leicht zurückhaltend und tief mit ihrem Erbe verbunden — von Jeanne d’Arc bis Claude Monet, der die Kathedrale immer wieder malte, um ihr wechselndes Licht einzufangen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Kathedrale von Rouen: Ein Meisterwerk der gotischen Architektur, bekannt für ihre Höhe, die reich verzierte Fassade und Monets berühmte Bilderserie.
Place du Vieux-Marché: Der Platz, der mit dem Prozess und der Hinrichtung von Jeanne d’Arc verbunden ist und heute von einer modernen Kirche und Cafés umgeben wird.
Kirche Sainte-Jeanne-d’Arc: Ein markanter moderner Bau mit eindrucksvollen Glasfenstern, die aus früheren Kirchen erhalten geblieben sind.
Rue du Gros-Horloge: Eine lebendige Fußgängerzone, benannt nach der astronomischen Uhr aus dem 14. Jahrhundert, die sich über die Straße spannt.
Aître Saint-Maclou: Ein seltenes mittelalterliches Beinhaus mit geschnitzten Holzgalerien — eine der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten der Normandie.
Kirche Saint-Maclou: Eine Kirche im flamboyanten gotischen Stil, bekannt für ihre detailreiche Fassade und die kunstvoll gestalteten Portale.
Musée des Beaux-Arts: Eines der führenden Kunstmuseen der französischen Provinz mit Werken von Delacroix, Caravaggio, Monet und Gérôme.
Ufer der Seine: Lange Wege entlang des Flusses, ideal zum Spazieren oder Radfahren, mit Blick auf Brücken und festgemachte Boote.
Restaurant La Couronne: Oft als älteste Gaststätte Frankreichs bezeichnet, mit einer jahrhundertealten kulinarischen Geschichte und klassischer normannischer Küche.
Kurztrip nach Giverny: Unweit von Rouen liegen das Haus und die Gärten von Claude Monet mit dem berühmten Seerosenteich.
Reiseerlebnis
Viele Reisende erreichen Rouen über Paris Beauvais und wählen dabei häufig Routen wie von Beauvais nach Rouen, die die Normandie mit einem der wichtigsten Flughäfen der Region verbinden. Rouen zu erkunden fühlt sich an wie ein Schritt in eine Stadt, die von Alter und Kunst geprägt ist. Der Morgen beginnt oft in der Altstadt, wo sich Fachwerkhäuser über schmale Kopfsteinpflastergassen zuneigen. Die Kathedrale dominiert die Silhouette, und ihre Fassade verändert sich im Laufe des Tages eindrucksvoll — ganz im Sinne der Faszination, die Monet für ihre Farben empfand.
Cafés breiten sich auf den Plätzen aus, und ein Spaziergang durch die Rue du Gros-Horloge führt vorbei an Geschäften, Märkten und Straßenmusikern. Kleine Museen und Kirchen laden zu tieferen Entdeckungen ein und eröffnen jeweils ein neues Kapitel der Stadtgeschichte. Der Fluss bringt einen ruhigen Rhythmus mit sich: lange Promenaden, arbeitende Kais und weite Ausblicke auf langsam vorbeiziehende Boote auf der Seine.
Die Abende verlaufen meist entspannt, mit warmem Licht, das die Fachwerkfassaden erhellt, und lokalen Restaurants, die Gerichte mit Apfelwein, Äpfeln, Sahne und Meeresfrüchten servieren — die typischen Aromen der Normandie.
Warum Sie Rouen besuchen sollten
Rouen bietet eines der vollständigsten mittelalterlichen Stadtzentren Nordfrankreichs mit reicher gotischer Architektur und historischem Charme.
Die Verbindung zu Jeanne d’Arc und Claude Monet verleiht der Stadt eine besondere kulturelle Tiefe.
Die Atmosphäre ist ruhiger und authentischer als in vielen großen Touristenstädten.
Rouen ist ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Normandie, einschließlich Giverny, der Küste und umliegender Orte.
Die Stadt verbindet Museen, Architektur, Spaziergänge am Fluss und gutes Essen zu einem ausgewogenen, unvergesslichen Aufenthalt.
9. Lille — Nördliche Wärme und kulturelle Energie
Lille ist die lebendige Hauptstadt des französischen Flanderns, einer Region, die von einer Mischung aus französischen und flämischen Traditionen geprägt ist. Die Stadt wirkt vom ersten Moment an einladend: reich verzierte Fassaden, große Plätze und Backsteingebäude spiegeln ihre nördliche Identität wider, während Cafés und Märkte für eine warme, gesellige Atmosphäre sorgen. Lille ist bekannt für seinen kreativen Geist — Museen, Festivals, studentisches Leben und eine Gastronomieszene, die herzhafte regionale Gerichte mit modernen Aromen verbindet.
Als einst bedeutendes Industriezentrum hat sich Lille zu einer der dynamischsten Kulturstädte Frankreichs neu erfunden. Das Ergebnis ist ein Ort, der Erbe und jugendliche Energie in Einklang bringt und Besuchern ein offenes, lebendiges Stadterlebnis bietet.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Grand Place (Place Charles de Gaulle): Der zentrale Platz der Stadt, umgeben von Gebäuden im flämischen Renaissancestil und der alten Börse.
Vieille Bourse: Ein wunderschön erhaltenes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert mit einem Innenhof, in dem Buchstände, Schachpartien und saisonale Veranstaltungen stattfinden.
Altstadt (Vieux Lille): Schmale Kopfsteinpflasterstraßen, farbenfrohe Fassaden, Boutiquen und ein deutlich flämischer Charakter.
Palais des Beaux-Arts: Eines der größten Kunstmuseen Frankreichs außerhalb von Paris mit europäischen Meistern und beeindruckenden Sammlungen.
La Citadelle: Eine weitläufige Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert, umgeben von einem Park und Spazierwegen.
Kathedrale Notre-Dame de la Treille: Eine markante moderne Fassade, kombiniert mit traditionellen gotischen Innenraumelementen.
Wazemmes-Markt: Einer der farbenfrohsten Märkte der Region mit Gewürzen, Textilien, frischen Produkten und Street Food.
Lille Europe & Euralille: Ein modernes Viertel mit Einkaufszentren, zeitgenössischer Architektur und Hochgeschwindigkeitszugverbindungen.
Musée La Piscine (Roubaix): Ein beeindruckendes Kunstmuseum in einem umgebauten Schwimmbad aus den 1930er-Jahren, nur wenige Kilometer außerhalb von Lille.
Reiseerlebnis
Viele Reisende erreichen die Region über den Flughafen Lille und nutzen häufig Taxi vom Flughafen Lille, um bequem in die Stadt zu gelangen. Die Altstadt von Lille lässt sich am besten zu Fuß erkunden, mit ihren Reihen von Backsteinhäusern, gewölbten Hauseingängen und Cafés, die sich auf die Gehwege ausbreiten. Die Märkte öffnen früh, Studierende und Einheimische füllen die Straßen, und Restaurants servieren nordfranzösische Klassiker wie Carbonnade flamande, einen Rinderschmortopf auf Bierbasis.
Das kulturelle Angebot ist stark ausgeprägt. Das Palais des Beaux-Arts ist ein absolutes Highlight, während kleinere Galerien und Street Art der Stadt eine kreative Note verleihen. Für ruhigere Momente bietet der Park rund um die Citadelle großzügige Grünflächen, ideal zum Spazierengehen oder Radfahren. Selbst im Winter bewahrt Lille seine warme Atmosphäre, unterstützt durch lebendige Cafés und festliche Traditionen.
Warum Sie Lille besuchen sollten
Lille verbindet flämischen Charme mit französischer Eleganz und schafft so eine einzigartige nördliche Identität.
Die Altstadt ist reich an Architektur, Geschäften und Cafés — perfekt für entspanntes Entdecken.
Die Museen, Märkte und das kulturelle Leben der Stadt bieten genug Abwechslung für ein Wochenende oder einen längeren Aufenthalt.
Lille ist hervorragend angebunden und lässt sich leicht in Reiserouten zwischen Paris, Belgien und dem Vereinigten Königreich integrieren.
Die Stadt bietet ein authentisches, warmes und energiegeladenes Erlebnis, das sich deutlich von Südfrankreich unterscheidet.
Colmar wirkt wie eine Stadt aus einem Bilderbuch — Kanäle, gesäumt von pastellfarbenen Häusern, Holzläden in sanften Tönen und Blumen, die in den wärmeren Monaten aus den Fensterkästen überquellen. Es ist eine der emblematischsten Städte des Elsass und bewahrt die architektonischen Traditionen der Region in bemerkenswerter Weise. Trotz seiner Beliebtheit bewahrt Colmar einen ruhigen, sanften Rhythmus und lädt dazu ein, seine Straßen ohne Eile zu erkunden.
Der Charakter der Stadt vereint Weinkultur, mittelalterliche Geschichte und künstlerisches Erbe, insbesondere durch die Verbindung zum Maler Martin Schongauer und zum Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi, dem Schöpfer der Freiheitsstatue. Colmar ist klein genug, um sich intim anzufühlen, und zugleich reich an Sehenswürdigkeiten, Aromen und saisonalen Veranstaltungen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
La Petite Venise: Der meistfotografierte Stadtteil Colmars — Kanäle, gesäumt von farbenfrohen Fachwerkhäusern, Gärten und geschwungenen Brücken.
Altstadt (Centre Historique): Ein Labyrinth aus Kopfsteinpflastergassen mit mittelalterlichen und Renaissancefassaden.
Unterlinden Museum: Heimat des berühmten Isenheimer Altars sowie einer umfangreichen Sammlung mittelalterlicher und Renaissancekunst.
Maison des Têtes: Ein Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, geschmückt mit über 100 skulptierten Köpfen als Symbol der künstlerischen Tradition Colmars.
Maison Pfister: Eines der schönsten Renaissancehäuser der Stadt mit hölzernen Galerien und detailreichen Fresken.
Stiftskirche St. Martin: Eine gotische Kirche, die einen der zentralen Plätze Colmars dominiert.
Bartholdi-Museum: Gewidmet dem Bildhauer der Freiheitsstatue, der in Colmar geboren wurde.
Elsässische Weinstraße: Colmar ist ein wichtiger Halt entlang der Weinstraße, umgeben von Dörfern und Weinbergen mit weltberühmten Weißweinen.
Weihnachtsmärkte: Im Winter verwandelt sich Colmar in ein festliches Dorf aus Lichtern, Chalets und Dekorationen.
Reiseerlebnis
Ein Besuch in Colmar ist geprägt von Farben, Texturen und sanfter Bewegung. Der Morgen beginnt oft mit einem Spaziergang durch die Altstadt, wo Fassaden in Gold-, Grün- und Rosatönen das erste Licht einfangen. Die Kanäle spiegeln ruhig die Fachwerkhäuser wider und eignen sich ideal für Fotografie oder um einfach den Rhythmus der Stadt zu beobachten.
Essen und Wein spielen hier eine zentrale Rolle. Traditionelle Winstubs servieren elsässische Spezialitäten wie tarte flambée und herzhafte regionale Gerichte, während lokale Weinhandlungen Verkostungen von Riesling, Gewürztraminer und Pinot Blanc anbieten. Am Nachmittag unternehmen viele Reisende kurze Ausflüge in nahegelegene Dörfer wie Eguisheim oder Riquewihr, die jeweils ihre eigenen märchenhaften Gassen und Ausblicke bieten.
Ob lebhaft zur Festzeit oder ruhig an Sommermorgen — Colmar besitzt einen Charme, der mühelos und zeitlos wirkt.
Warum Sie Colmar besuchen sollten
Colmar ist eine der am besten erhaltenen historischen Städte Frankreichs, mit außergewöhnlicher Architektur an jeder Ecke.
Die Kombination aus Kanälen, farbenfrohen Häusern und floralem Dekor schafft unvergessliche Szenerien.
Die Stadt bietet direkten Zugang zur Elsässischen Weinstraße mit ihren renommierten Dörfern und Weinbergen.
Ideal für Reisende mit Interesse an mittelalterlicher Geschichte, regionaler Küche und intimen Stadtbildern.
Die Atmosphäre Colmars wirkt zu jeder Jahreszeit magisch — vom Sommerlicht bis zum festlichen Glanz des Winters.
11. Nancy — Große Plätze und Anmut des Art Nouveau
Nancy liegt in der Region Lothringen und ist vor allem für seine eleganten Plätze und sein starkes Art-Nouveau-Erbe bekannt. Das Stadtzentrum ist auf menschlichem Maßstab angelegt, doch die Architektur wirkt überraschend großartig: goldene Gitter, klassische Fassaden und sorgfältig gestaltete Stadträume verleihen Nancy einen raffinierten, fast theatralischen Charakter.
Gleichzeitig ist Nancy eine Universitätsstadt mit einer jungen Bevölkerung und einem entspannten Tempo. Cafés, Buchhandlungen und Restaurants in den Vierteln halten die Straßen bis in den Abend hinein lebendig und vermitteln Besuchern ein klares Gefühl für den Alltag neben der formalen Schönheit der Monumente.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Place Stanislas: Ein zum UNESCO-Welterbe gehörender Platz, umgeben von harmonischen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert, kunstvollen schmiedeeisernen Gittern, Brunnen und Statuen — das visuelle Herz der Stadt.
Place de la Carrière & Place d’Alliance: Zwei angrenzende klassische Plätze, die zusammen mit der Place Stanislas ein bemerkenswertes städtebauliches Ensemble bilden.
Parc de la Pépinière: Ein großer Park direkt bei der Place Stanislas mit baumgesäumten Wegen, Rasenflächen, einem kleinen Zoo und Spielbereichen — ideal für eine Pause vom Sightseeing.
Musée des Beaux-Arts de Nancy: Ein Kunstmuseum an der Place Stanislas mit europäischen Gemälden, Kunsthandwerk und Glasobjekten von Daum.
Villa Majorelle: Eines der schönsten Beispiele französischer Art-Nouveau-Architektur, entworfen für den Möbelhersteller Louis Majorelle.
Musée de l’École de Nancy: Ein Museum, das der École de Nancy, der lokalen Art-Nouveau-Bewegung, gewidmet ist und Möbel, Glasarbeiten und dekorative Objekte zeigt.
Altstadt (Ville Vieille): Mittelalterliche Straßen, Stadtmauern und ältere Häuser rund um den Herzogspalast und die Porte de la Craffe.
Porte de la Craffe: Ein befestigtes mittelalterliches Stadttor mit markanten Türmen, das einst den Eingang zur Stadt markierte.
Basilika Saint-Epvre: Eine neugotische Kirche mit Blick auf einen lebhaften Platz voller Cafés und Restaurants.
Reiseerlebnis
Der Aufbau von Nancy macht es leicht, architektonische Besichtigungen mit einfachen Alltagsfreuden zu verbinden. Viele Reisende beginnen an der Place Stanislas, nehmen sich Zeit für einen Rundgang, bewundern die Eisenarbeiten und steinernen Details und wechseln anschließend in den angrenzenden Park für Ruhe und Schatten. Von dort ist es nur ein kurzer Weg in die Altstadt, wo schmalere Straßen ein anderes, älteres Gesicht der Stadt zeigen.
Das Art-Nouveau-Erbe verleiht dem Erlebnis eine weitere Ebene. Ein Besuch der Villa Majorelle oder des Museums der École de Nancy zeigt, wie Design, Handwerkskunst und moderne Ideen einst die Identität der Stadt prägten. Am Abend füllen sich die Terrassen rund um die Place Stanislas und die nahegelegenen Straßen mit Menschen, die sich auf ein Getränk oder ein Abendessen treffen, und der Platz wird oft beleuchtet, wodurch seine ausgewogenen Proportionen und dekorativen Details besonders zur Geltung kommen.
Warum Sie Nancy besuchen sollten
Nancy bietet einige der schönsten klassischen Plätze Europas, alle bequem zu Fuß erreichbar.
Die Stadt ist einer der besten Orte, um französischen Art Nouveau in seiner ganzen Tiefe zu entdecken.
Die Mischung aus formaler Architektur, Grünflächen und entspanntem Studentenleben schafft eine angenehme, zugängliche Atmosphäre.
Nancy eignet sich hervorragend als Zwischenstopp zwischen Paris, dem Elsass, Luxemburg oder Deutschland.
Reisende mit Interesse an Städtebau und dekorativer Kunst finden hier auf relativ kleinem Raum viel zu entdecken.
Beaune ist eine elegante Stadt im Herzen des burgundischen Weinlands, umgeben von sanften Hügeln, Weinbergen und kleinen Dörfern, die weltweit für Pinot Noir und Chardonnay bekannt sind. Trotz ihres internationalen Rufs bleibt Beaune überschaubar, gut zu Fuß erkundbar und tief mit seinem weinbaulichen Erbe verbunden. Die Stadt wirkt zugleich historisch und intim: Ziegeldächer, Steinhäuser, ruhige Innenhöfe und jahrhundertealte Keller, die sich unter den Straßen verbergen.
Beaune ist nicht auffällig; sein Reiz liegt in einer ruhigen, kultivierten Atmosphäre, geprägt von Weintradition, regionaler Küche und einer Landschaft, die mit jeder Jahreszeit ihre Farben wechselt. Für Reisende vermittelt die Stadt ein klares Gefühl für den Ort — Burgund, konzentriert in einer einzigen Stadt.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Hospices de Beaune: Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, ein karitatives Krankenhaus aus dem 15. Jahrhundert mit farbenfrohen glasierten Dachziegeln und hervorragend erhaltenen Innenräumen.
Weinkeller von Beaune: Historische unterirdische Keller, in denen Generationen von Winzern ihre Weine reifen ließen — viele davon sind für Verkostungen und Führungen geöffnet.
Stiftskirche Notre-Dame: Eine romanisch-gotische Kirche mit bemerkenswerten Wandteppichen.
Straßen der Altstadt: Steinhäuser, Arkadengänge, Antiquitätenläden und Weinboutiquen, die den Charakter der Region widerspiegeln.
Musée du Vin de Bourgogne: Ein Museum, das dem Weinbau, den Werkzeugen und Traditionen Burgunds gewidmet ist.
Samstagsmarkt: Ein farbenfroher Markt, auf dem Erzeuger Käse, Fleisch, Honig, Gewürze und saisonale Produkte aus der Region anbieten.
Umliegende Weinberge: Routen durch weltberühmte Appellationen wie Pommard, Meursault, Volnay und Puligny-Montrachet.
Parc de la Bouzaize & See: Eine ruhige Grünanlage, ideal für entspannte Spaziergänge oder ein Picknick.
Burgundische Weinstraße: Eine landschaftlich reizvolle Strecke zum Fahren oder Radfahren, die historische Dörfer und Weinberge entlang der Côte de Beaune verbindet.
Reiseerlebnis
Viele Reisende erreichen Burgund per Flug über Lyon, mit bequemen Anschlussmöglichkeiten wie Taxi vom Flughafen Lyon, die die Weiterreise nach Beaune angenehm und unkompliziert machen. Vor Ort lädt Beaune dazu ein, das Tempo zu drosseln und die Details zu genießen: den Duft von Eichenfässern in gedämpft beleuchteten Weinkellern, ruhige Innenhöfe hinter steinernen Fassaden und sanfte Hügel, die sich von sattem Grün im Sommer zu goldenen Tönen während der Weinlese wandeln.
Das Stadtzentrum lässt sich leicht zu Fuß erkunden, und viele Besucher beginnen den Tag mit einer Verkostung oder einem Besuch der Hospices de Beaune, deren Architektur allein schon die Reise wert ist.
Die Nachmittage führen oft hinaus in die Landschaft. Eine kurze Autofahrt oder Radtour bringt Sie vorbei an niedrigen Steinmauern, Weinparzellen und kleinen Dörfern mit jahrhundertealter Weinbautradition. Die Abende in Beaune verlaufen entspannt: Restaurants servieren regionale Gerichte in Kombination mit lokalen Weinen, und die Straßen kehren bei Einbruch der Nacht in eine angenehme Ruhe zurück.
Warum Sie Beaune besuchen sollten
Beaune ist der ideale Einstieg in die weltberühmte Weinkultur Burgunds.
Die Stadt verbindet bedeutende Kulturerbestätten mit einer ruhigen, intimen Atmosphäre.
Verkostungen, Weinbergbesuche und landschaftlich reizvolle Fahrten bieten vielfältige Möglichkeiten.
Beaunes historische Straßen und die umliegende Landschaft sind zu jeder Jahreszeit sehenswert.
Beaune ist ein perfekter Ausgangspunkt für die Erkundung der Côte de Beaune und der umliegenden burgundischen Dörfer.
13. Saint-Jean-de-Luz — Baskische Küstentradition und ruhige Meeresatmosphäre
Saint-Jean-de-Luz ist eine kleine baskische Stadt, geprägt vom Atlantik und einer starken regionalen Identität. Der Hafen, der Sandstrand und die rot-weißen baskischen Häuser verleihen dem Ort einen sofort wiedererkennbaren Charakter. Im Gegensatz zum benachbarten Biarritz mit seinem kosmopolitischeren Flair bleibt Saint-Jean-de-Luz fest in der Tradition verwurzelt — Fischereigeschichte, familiengeführte Boutiquen und ein ruhiger, entschleunigter Lebensrhythmus bestimmen hier den Alltag.
Die Atmosphäre ist warm und bodenständig. Die Einheimischen sind stolz auf ihre Bräuche, ihre Küche und ihre Sprache, und Besucher spüren schnell den unverwechselbaren Charakter der Region. Die Landschaft wechselt von ruhigen Stränden zu zerklüfteten Küstenwegen, während im Hintergrund die Pyrenäen aufragen — eine Erinnerung daran, dass die Berge nie weit entfernt sind.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Der Hafen: Fischerboote, Fischrestaurants und eine geschützte Bucht, die seit Jahrhunderten die Identität der Stadt prägt.
Grande Plage: Ein breiter Strand, geschützt durch Seemauern, ideal zum Schwimmen dank seines natürlich ruhigen Wassers.
Maison de l’Infante: Eine Residenz aus dem 17. Jahrhundert, verbunden mit der Hochzeit von Ludwig XIV., mit Blick auf den Hafen.
Kirche Saint-Jean-Baptiste: Bekannt für ihre hölzernen Emporen und die königliche Hochzeit von Ludwig XIV. und Maria Theresia von Spanien.
Rue Gambetta: Eine lebendige Hauptstraße mit baskischen Spezialitäten, Konditoreien, Kunsthandwerksläden und lokaler Mode.
Küstenweg nach Sainte-Barbe: Ein landschaftlich reizvoller Spazierweg mit Blick auf die Bucht, die Dächer der Stadt und die umliegenden Hügel.
Place Louis XIV: Ein angenehmer offener Platz mit Cafés — ein natürlicher Treffpunkt für Einheimische und Besucher.
Nahegelegene baskische Dörfer: Schneller Zugang zu Orten wie Ciboure, Ascain und Ainhoa, die jeweils ihren eigenen Charakter und ihre Traditionen besitzen.
Reiseerlebnis
Viele Reisende erreichen die Region über Bordeaux und entscheiden sich häufig für den Taxi-Service am Flughafen Bordeaux, um bequem an die baskische Küste zu gelangen. Das Leben in Saint-Jean-de-Luz verläuft in entspanntem Tempo. Die Morgen beginnen oft mit einem Spaziergang entlang des Hafens, wo Fischer ihre Boote vorbereiten und sich der Duft des Meeres mit dem von frisch gebackenem Gebäck aus nahegelegenen Bäckereien mischt. Zur Mittagszeit wird es besonders im Stadtzentrum lebendig, vor allem entlang der Rue Gambetta, wo Besucher lokale Produkte entdecken und baskische Spezialitäten genießen.
Der Strand lädt zu langen Pausen ein — Familien versammeln sich am Wasser, und Schwimmer schätzen die natürlich geschützte Bucht. Wenn der Tag abkühlt, wird der Küstenweg in Richtung Sainte-Barbe zu einer beliebten Strecke für Abendspaziergänge mit weiten Blicken über die Stadt. Das Abendessen dreht sich häufig um Meeresfrüchte, lokale Paprika und regionale Desserts und schafft ein kulinarisches Erlebnis, das tief in der baskischen Tradition verwurzelt ist.
Warum Sie Saint-Jean-de-Luz besuchen sollten
Die Stadt bietet eine authentische baskische Atmosphäre, in der Traditionen im Alltag lebendig bleiben.
Der geschützte Strand eignet sich ideal für entspanntes Schwimmen und ist besonders familienfreundlich.
Saint-Jean-de-Luz ist weniger überlaufen als nahegelegene Küstenstädte und ermöglicht einen ruhigeren Aufenthalt am Meer.
Dank seiner Lage lässt sich das Baskenland sowohl auf französischer als auch auf spanischer Seite leicht erkunden.
Die Kombination aus Hafenleben, Küstenlandschaft und historischen Sehenswürdigkeiten sorgt für ein unvergessliches Küstenerlebnis.
14. La Rochelle — Atlantische Brise und maritimer Charakter
La Rochelle ist eine Küstenstadt, die von ihrer langen maritimen Geschichte und ihrer engen Beziehung zum Atlantik geprägt ist. Steinerne Türme bewachen die Einfahrt zum alten Hafen, schmale Arkadengassen durchziehen das historische Zentrum, und die Mischung aus mittelalterlicher, Renaissance- und klassizistischer Architektur verleiht der Stadt eine elegante und zugleich entspannte Atmosphäre. Dank der Uferpromenaden und des weiten Himmels der französischen Westküste wirkt sie hell und offen.
Die Stadt besitzt zudem eine ausgeprägte kulturelle und nautische Identität. Yachten, Fischerboote und Fähren laufen ständig in den Hafen ein und aus, während Cafés und Fischrestaurants die Kais säumen. La Rochelle ist ein Ort, an dem das Meer allgegenwärtig ist — in der Luft, im Essen und im Rhythmus des täglichen Lebens.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Vieux Port (Alter Hafen): Das ikonische Herz von La Rochelle, bewacht von den mittelalterlichen Türmen Saint-Nicolas und Tour de la Chaîne.
Tour de la Lanterne: Ein historischer Leuchtturm und ehemaliges Gefängnis mit eingravierten Graffiti von Seeleuten aus vergangenen Jahrhunderten.
Arkadenstraßen: Lange überdachte Gehwege, die der Altstadt ihr unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen und Schutz vor Sonne und Regen bieten.
Rue du Palais & Marktviertel: Ein lebendiges Gebiet mit frischen Produkten, Austern, Meeresfrüchten, Gewürzen und regionalen Spezialitäten.
Aquarium La Rochelle: Eines der größten Aquarien Frankreichs mit Atlantik- und tropischen Meeresarten.
Parc Charruyer: Ein langgestreckter Park mit Kanälen, Spazierwegen und schattigen Grünflächen, ideal für eine ruhige Pause abseits der Uferpromenade.
Yachthafen Les Minimes: Einer der größten Marinas Europas, der die starke Segelkultur von La Rochelle widerspiegelt.
Fort Boyard (Bootsausflüge): Regelmäßige Touren vom Hafen aus ermöglichen den Blick auf die berühmte Festung vor der Küste.
Strände: Plage de la Concurrence und Plage des Minimes bieten entspannte Küstenabschnitte nur wenige Geh- oder Fahrradminuten vom Zentrum entfernt.
Museen: Darunter das Maritime Museum, das Naturkundemuseum und das Bunker-Museum, die jeweils unterschiedliche Facetten der Stadtgeschichte beleuchten.
Reiseerlebnis
Viele Reisende erreichen die Atlantikküste über Bordeaux und nutzen häufig Dienste wie Taxi vom Flughafen Bordeaux, bevor sie weiter nach Norden Richtung La Rochelle fahren. Die Tage beginnen hier oft mit einem Spaziergang rund um den Hafen, wenn Fischerboote mit dem Fang des Morgens zurückkehren und die mittelalterlichen Türme lange Spiegelungen auf das Wasser werfen. Die Arkaden bieten angenehmen Schatten auf dem Weg zum zentralen Markt, wo Händler frische Austern, Meeresfrüchte und regionale Spezialitäten aus der Charente-Maritime anbieten.
Am Nachmittag unternehmen viele Reisende eine Bootsfahrt in Richtung Fort Boyard oder erkunden die Küste mit dem Fahrrad. Die Strände und Parks der Stadt laden zum Verweilen ein, während der Hafen bis in die Abendstunden lebendig bleibt — mit Restaurants, Segelbooten und einer sanften Meeresbrise. La Rochelle verbindet maritime Energie mit einem offenen, entspannten Küstenrhythmus.
Warum Sie La Rochelle besuchen sollten
La Rochelle bietet einen der malerischsten historischen Häfen Frankreichs, eingerahmt von imposanten mittelalterlichen Türmen.
Die Altstadt ist charmant, gut zu Fuß erkundbar und reich an architektonischem Charakter.
Die Küstenlage ermöglicht Strände, Bootsausflüge, Meeresfrüchte und frische Atlantikluft.
Die Stadt ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen Inseln wie Île de Ré und Île d’Oléron.
Die Mischung aus maritimem Erbe und modernem Küstenleben schafft eine Atmosphäre, die es in nur wenigen anderen französischen Städten gibt.
15. Reims — Champagnerbe und königliche Geschichte
Reims ist eine Stadt, die von zwei kraftvollen Vermächtnissen geprägt ist: der Krönung französischer Könige und dem Prestige des Champagners. Ihre imposante Kathedrale steht im Zentrum jahrhundertelanger königlicher Tradition, während die Kreidekeller unter der Stadt einige der berühmtesten Schaumweine der Welt beherbergen. Trotz dieser glanzvollen Vergangenheit wirkt Reims zugänglich, modern und leicht zu erkunden.
Breite Alleen, elegante Plätze und Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert spiegeln den Wiederaufbau der Stadt nach dem Ersten Weltkrieg wider. Die Mischung aus gotischer Architektur, Art-déco-Stil und einer lebendigen Ess- und Weinkultur verleiht Reims einen unverwechselbaren Charakter innerhalb der Champagne-Region.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Kathedrale Notre-Dame de Reims: Ein Meisterwerk der Gotik, in dem die meisten französischen Könige gekrönt wurden. Ihre Skulpturenfassade und das hohe Kirchenschiff machen sie zu einem der bedeutendsten sakralen Bauwerke des Landes.
Palais du Tau: Die ehemalige Residenz der Erzbischöfe und ein zentraler Ort der Königskrönungen, heute ein Museum mit Wandteppichen, Schätzen und Krönungsartefakten.
Basilika Saint-Remi: Eine große romanisch-gotische Kirche mit einer ruhigen Abteianlage, die dem heiligen Remigius gewidmet ist.
Champagnerhäuser: Keller von Häusern wie Veuve Clicquot, Taittinger, Pommery und Mumm — viele bieten Führungen und Verkostungen an.
Hôtel de Ville & Place Royale: Elegante Plätze im Stadtzentrum, umgeben von Geschäften, Cafés und Statuen, darunter eine von Ludwig XV.
Carnegie-Bibliothek: Ein hervorragend erhaltenes Art-déco-Gebäude mit reich verziertem Innenraum.
Foujita-Kapelle: Eine kleine Kapelle, ausgemalt vom Künstler Tsuguharu Foujita, bekannt für ihre feinen Fresken.
Rennstrecke Reims-Gueux: Die Überreste einer historischen Motorsportstrecke außerhalb der Stadt, ein faszinierender Ort für Rennsportbegeisterte.
Reiseerlebnis
Viele Reisende erreichen Reims über Paris und wählen dabei oft bequeme Verbindungen wie Taxi vom Flughafen Charles de Gaulle, bevor sie in die Champagne-Region weiterfahren. Reims bietet einen angenehmen Rhythmus: Die Morgen beginnen häufig mit einem Spaziergang zur Kathedrale, deren skulpturierte Fassade mit dem Sonnenlicht ihre Farbe verändert. Von dort bewegen sich Besucher durch das Stadtzentrum zu Märkten, Geschäften und Cafés, die die Aromen der Champagne-Ardenne präsentieren. Kellerführungen eröffnen eine weitere Dimension — hinab in Kreidetunnel, in denen seit Jahrhunderten Wein gelagert wird.
Die Nachmittage führen oft in Museen, ruhige Parks oder zu Ausflügen entlang der weinbewachsenen Hügel rund um die Stadt. Die Champagnerhäuser unterscheiden sich in ihrem Stil: Manche legen den Fokus auf Architektur, andere auf Geschichte oder Verkostungserlebnisse. Die Abende verlaufen meist entspannt, mit Restaurants, die regionale Gerichte servieren und diese selbstverständlich mit lokalem Champagner begleiten.
Warum Sie Reims besuchen sollten
Reims bietet eine seltene Verbindung aus königlichem Erbe und weltberühmter Champagnerkultur.
Allein die Kathedrale zählt zu den größten gotischen Monumenten Europas.
Champagnerkellertouren ermöglichen einen intensiven Einblick in ein über Jahrhunderte perfektioniertes Handwerk.
Die Stadt lässt sich leicht zu Fuß erkunden und eignet sich sowohl für kurze Besuche als auch für längere Aufenthalte.
Reims ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren durch die umliegenden Weinberge und Dörfer der Champagne.
16. Mont Saint-Michel — Eine gezeitengeprägte Ikone der Normandie
Der Mont Saint-Michel ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Frankreichs — eine felsige Insel, die dramatisch aus den Gezeitenflächen aufragt und von einer mittelalterlichen Abtei gekrönt wird, die scheinbar zwischen Meer und Himmel schwebt. In der Normandie, nahe der Grenze zur Bretagne gelegen, diente er über mehr als tausend Jahre hinweg als Pilgerort, Festung und spiritueller Rückzugsort.
Die Insel ist über einen Damm mit dem Festland verbunden und wirkt dennoch abgeschieden und beinahe unwirklich. Steile Gassen, steinerne Häuser und befestigte Mauern formen ein dichtes, vertikales Dorf, das sich hinauf zur Abtei zieht. Nur wenige Orte in Frankreich verbinden Natur und Architektur auf so eindrucksvolle Weise.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
Abbaye du Mont-Saint-Michel: Das krönende Bauwerk der Insel — eine gotische Abtei mit Kreuzgängen, monumentalen Sälen, Kapellen und weitläufigen Terrassen mit Blick über die Bucht.
Wehrmauern und Befestigungen: Begehbare Mauern mit freiem Blick auf die wechselnden Gezeiten und die umliegende Landschaft.
Grande Rue: Die Hauptstraße, die sich durch das Dorf nach oben windet, gesäumt von Geschäften, Gasthäusern und historischen Gebäuden.
Gezeitenbucht: Eines der eindrucksvollsten Gezeitengebiete Europas, dessen Landschaft sich stündlich verändert — von glitzerndem Wasser bis zu weiten Sandflächen.
La Merveille: Der architektonisch beeindruckendste Teil der Abtei an der Nordseite, auf drei Ebenen errichtet.
Chapelle Saint-Aubert: Eine ruhige Kapelle im unteren Bereich der Insel, die von vielen Besuchern übersehen wird.
Fußwege und Aussichtspunkte: Wege und offene Bereiche rund um den Damm und die Salzwiesen mit eindrucksvollen Ausblicken bei Sonnenauf- und -untergang.
Geführte Wattwanderungen: Traditionelle Querungen der Gezeitenflächen (mit zertifizierten Guides), die die Dimension und Natur der Umgebung erlebbar machen.
Reiseerlebnis
Viele Reisende beginnen ihre Reise durch den Westen Frankreichs mit der Ankunft in Nantes und nutzen häufig Services wie Taxi vom Flughafen Nantes, bevor sie weiter nach Norden in Richtung der Gezeitenlandschaften rund um den Mont Saint-Michel fahren. Der Besuch der Insel ist ein sinnliches Erlebnis, geprägt von Gezeiten, Licht und Stein. Schon die Annäherung ist unvergesslich: Die Silhouette erscheint lange vor dem Erreichen des Damms und erhebt sich aus einer Landschaft, die beinahe mythisch wirkt.
Auf der Insel selbst winden sich schmale Gassen nach oben, Schritte hallen auf dem Stein wider, und mit jedem Höhenmeter öffnen sich weitere Ausblicke in Richtung Abtei. Die Gezeiten verändern sich im Laufe des Tages drastisch. Mal ist die Insel vollständig vom Wasser umgeben, mal verwandelt sich die Bucht in eine weite, offene Ebene. Viele Reisende verweilen bewusst, um beide Zustände zu erleben, da jeder eine andere Perspektive bietet. Besonders stimmungsvoll sind die Abende — wenn die Tagesbesucher gehen, kehrt Ruhe ein und die Abtei leuchtet sanft über den Mauern.
Warum Sie den Mont Saint-Michel besuchen sollten
Der Mont Saint-Michel ist eines der außergewöhnlichsten Bauwerke Frankreichs und vereint Geschichte und Naturdramatik an einem einzigen Ort.
Die Gezeiten schaffen eine Landschaft, die sich ständig verändert und jeden Besuch einzigartig macht.
Die Abtei ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst an einem Ort wie keinem anderen.
Eine Übernachtung vor Ort ermöglicht ein seltenes, ruhiges Erlebnis, sobald die Besucherströme abziehen.
Es ist ein Reiseziel, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt — nicht nur durch seine Sehenswürdigkeiten, sondern durch das Gefühl, auf der Insel zu stehen.
Wohin führt Sie Frankreich als Nächstes?
Frankreich lässt sich am besten im eigenen Tempo entdecken — Region für Region, Stadt für Stadt, mit Momenten, die noch lange nach der Reise in Erinnerung bleiben. Ob ein Aufenthalt an der Küste, eine Route durch das Weinland oder ein Spaziergang durch mittelalterliche Gassen — jede Ecke hat etwas Besonderes zu bieten.
Und wann immer Ihre Route Sie von Flughäfen in Städte oder zwischen Regionen führt, sorgt AirportTaxis dafür, dass diese Fahrten einfach, komfortabel und sorgenfrei verlaufen.
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